Jeder von uns wird im Laufe des Lebens mit kritischen und / oder besonders belastenden Ereignissen konfrontiert. Diese Ereignisse können ganz unterschiedlich sein – sie können zunächst auch positiv erscheinen.
So können sich beispielsweise die Geburt eines Kindes oder ein beruflicher Neuanfang für jemanden ebenso kritisch und problematisch darstellen wie negative Ereignisse wie die Trennung aus einer Beziehung oder der Ausstieg aus dem Berufsleben. Auch anhaltende belastende Lebensumstände wie etwa berufliche Schwierigkeiten (z.B. Mobbing am Arbeitsplatz), Eheprobleme, Krankheit oder die Pflege eines Angehörigen können zu starken Belastungsreaktionen und dauerhaften Anpassungsschwierigkeiten führen.
Zugrunde liegt dabei, dass die resultierenden Lebensveränderungen häufig als problematisch und kaum zu bewältigen erlebt werden. Sie führen häufig zu unterschiedlichen negativen Emotionen bis hin zu psychischen Symptomen wie Freudlosigkeit, Leeregefühle, Angst, Sorgen, Grübeln, erhöhter Reizbarkeit und Aggressivität oder sozialem Rückzug.
Betroffene berichten häufig davon, dass sie sich ausgelaugt oder blockiert fühlen. Sie werden meist psychisch und auch körperlich anfälliger, leider unter endlosen Grübeleien und erleben sich meist als perspektiv- und hilflos.
Hier erfahren Sie mehr zu den Behandlungsmethoden.
Weitere Informationen und Literaturhinweise zum Thema Anpassungsstörungen finden Sie hier:
http://www.aerzteblatt.de/archiv/55204
Hoffmann, Nicolas, Hofmann, Birgit (2009). Anpassungsstörung und Lebenskrise: Material für Therapie, Beratung und Selbsthilfe. Weinheim: Beltz Psychologie Verlags Union
Filipp, Sigrun H., Aymanns, Peter (2009). Kritische Lebensereignisse und Lebenskrisen: Vom Umgang mit den Schattenseiten des Lebens. Stuttgart: Kohlhammer Verlag